Facebook-Drohne Aquila nach Jungfernflug abgestürzt

Erst vor wenigen Wochen hatte Facebook einen erfolgreichen Jungfernflug seiner Drohne Aquila via Facebook-Blog bekanntgegeben (Wir berichteten: Facebook-Drohne absolviert Jungfernflug). Jetzt stellte sich heraus, dass die Drohne eine Bruchlandung wegen eines „strukturellen Fehlers“ hinlegte. Wie die US-Ermittler der Flugsicherheitsbehörde National Transportation Safety Board (NTSB) gegenüber dem „Wall Street Journal“ betätigten, sei mit einer umfassenden Unfallbericht frühestens in zwei Monaten zu rechnen.

Die US-Flugsicherheitsbehörde NTSB untersucht einen Zwischenfall bei der Landung der Drohne, den sie als Unfall einstuft. Da die Behörde nur bei Flugzeugabstürzen aktiv wird, muss es sich um einen größeren Schaden handeln. Facebook sagte gegenüber dem „Wall Street Journal“, das der Flug dennoch als Erfolg gewertet wird. Das Unternehmen habe viel daraus gelernt und wird bei den nächsten Tests weitere Erkenntnisse gewinnen. Die Drohne war über 96 Minuten in niedriger Höhe in der Luft. Wie jetzt herauskam, waren aber nur 30 Minuten geplant.

Die Drohne soll später im Realbetrieb monatelang in 27 Kilometer Höhe über der Erde kreisen und einen Internetzugang für Menschen in entlegenen Orten bereitstellen.

Update vom 18.12.2016:

Wie jetzt aus einem am Wochenende durch die US-Flugsicherheitsbehörde NTSB (National Transportation Safety Board) veröffentlichten Bericht hervorgeht, stürzte die Facebook-Drohne Aquila beim Jungfernflug wegen starkem Wind ab. Wie die Unfallermittler schrieben, gab es beim Landeanflug starke Turbulenzen und zudem eine falsche Entscheidung der Software des Autopiloten. Dies führte zum Abbruch eines mehreren Meter langen Flügels, worauf die Drohne mit etwa 45 km/h auf den Boden aufschlug. Facebook kommentierte den Bericht der Ermittler und wird Verbesserungen an der Konstruktion sowie an der Software durchführen.

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