Mit ArGUSaugen: Förderprojekt gegen Bedrohung durch Drohnen

Das unbemannte Fluggeräte (UAS, UAV) nicht nur nützlich sind sondern auch zur Bedrohung werden können, ist nichts Neues. So dass eine missbräuchliche Verwendung nicht zur Gefahr werden kann, fördert die Bundesregierung ein im März 2017 gestartetes Verbundvorhaben. Diese Vorhaben wird federführend vom Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung (IOSB) koordiniert.

ArGUS soll Drohnen-Bedrohungen verhindern (© Fraunhofer IOSB)
ArGUS soll Drohnen-Bedrohungen verhindern (© Fraunhofer IOSB)

Vom Bund für drei Jahre gefördert

Das Förderprojekt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) ist auf drei Jahre angelegt und hat im Rahmen des Sicherheitsforschungsprogramms zum Ziel, der Bedrohung durch Drohnen zu begegnen. Die geförderte Lösung ist ein Assistenzsystem zur situationsbewussten Abwehr von Gefahren durch UAS (Unmanned Aerial Systems = unbemannte Flugsysteme) und wird mit ArGUS abgekürzt.

Mit ArGUSaugen

Das System „ArGUS“ detektiert unbemannte Flugsysteme und generiert Einsatzvorschläge für rechtlich abgesicherte Gegenmaßnahmen. Dadurch können Einsatzkräfte die Bedrohung sehr früh erkennen, die Auswirkungen abschätzen und nach kurzer Reaktionszeit zu einer optimalen Entscheidung hinsichtlich geeigneter Gegenmaßnahmen gelangen. Auf welcher Basis und wie das System genau funktionieren soll, darüber gibt es im Moment noch keine Informationen.

Die Situationsanalyse ist der wichtigste Bestandteil, wenn es um den Schutz der Menschen und der Infrastruktur geht. Die für diese Situationsanalyse erforderliche Informationsgrundlage wird rechtskonform gewonnen. Simulation und Prognose der möglichen weiteren Entwicklung des vorliegenden Szenarios helfen bei der Entscheidung hinsichtlich der richtigen Reaktion. Alle verfügbaren Informationen müssen dabei berücksichtigt werden.

Die Partner im Überblick

Verbundpartner bei „ArGUS“ sind der Verband für Sicherheitstechnik (VfS), das European Aviation Security Center (EASC), die beiden Industrieunternehmen Securiton GmbH und die Atos Deutschland, sowie die TH Deggendorf und die Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Assoziierte Partner aus dem Bereich der Anwendung sind der Flughafen Frankfurt, der Sicherheitsdienstleister Power GmbH, das LKA Bayern und das Bundeskriminalamt.

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