US-Wahlkampf: DroneTracker schützte Clinton und Trump

Der letzte öffentliche Wahlkampf zwischen den Präsidentschaftskandidaten Hillary Clinton und Donald Trump wurde unter anderem mit deutscher Technologie geschützt. Um die Kandidaten Clinton und Trump gegen mögliche Angriffe von oben durch Drohnen zu schützen, setzte die Polizei von Las Vegas den in Deutschland entwickelten DroneTracker der dedrone GmbH ein.

dedrone GmbH - Dronetracker
Dronetracker (Foto: dedrone GmbH)

Hobbydrohnen können mittlerweile fast überall im Handel für kleines Geld erworben werden. Alleine in Deutschland sollen vermutlich über 400.000 Drohnen im privaten sowie gewerblichen Gebrauch sein. In den falschen Händen stellen die Hobby-Multicopter bei derartigen Veranstaltungen ein Sicherheitsrisiko dar, denn sie könnten für Angriffe und Anschläge genutzt werden. Bei der Präsidentschaftsdebatte in Las Vegas ergänzte daher die örtliche Polizei die vorhandenen Sicherheitsmaßnahmen mit einem System zur Drohnenerkennung und -abwehr.

Schutz des Luftraums ist so wichtig wie der Schutz am Boden

Die Wahlkampfveranstaltung fand am Mittwoch auf dem Campus der Universität von Nevada in Las Vegas statt. In das Sicherheitskonzept wurde das Komplettsystem zur Erkennung und Abwehr unbemannter Fluggeräte von dedrone integriert. Der Schutz des Luftraums ist so wichtig geworden wie der Schutz am Boden. Dedrone hat bereits die erste Wahlkampfdebatte von Hillary Clinton und Donald Trump am 26. September an der Hofstra-Universität im Bundesstaat New York gegen Drohnen abgesichert.

Wie Tom Roberts, Assistant Sheriff beim Las Vegas Metropolitan Police Department (LMPD), erläutert, konnte DroneTracker nahtlos in den vorhandenen Sicherheitsplan integriert werden. „Diese Technologie zum Schutz des Luftraums, die uns in Echtzeit mit Informationen versorgt hat, war ein wichtiger Baustein für den reibungslosen und sicheren Ablauf der Veranstaltung.“

Drohnen-Alarm in Echtzeit

Zur Überwachung des Luftraums über der Universität installierte Dedrone ein Netzwerk aus optischen, akustischen und Frequenzsensoren mit einem Radius von mehreren hundert Metern um die Veranstaltungshalle und bis hinter die Campusgrenzen. Bei jeder detektierten Drohne wurde das Sicherheitszentrum der Polizei in Echtzeit benachrichtigt und wichtige Informationen wie der Drohnentyp, die Position und Flugrichtung der Drohne sowie Videomaterial wurden an die Einsatzkräfte weitergeleitet.

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