Vermisster mittels Drohne vor Erfrieren gerettet

Im unterfränkischen Ochsenfurt konnte die Schnelleinsatzgruppe F.L.I.G.H.T. der Johanniter aus Würzburg eine vermisste Person finden und so vor dem Erfrieren retten. Der Vermisste, ein 86-jähriger Jagdpächter, wollte am vergangenen Freitag in seinem Revier einen Futterplatz kontrollieren und verlief sich in der Dunkelheit. Nachdem der Jagdpächter nicht zum Abendessen erschien, verständigte seine Frau die Polizei. Der Jagdpächter war auf Grund des aufgeweichten Ackers steckengeblieben und konnte sich nicht mehr aus eigener Kraft befreien.

In Ochsenfurt wurde ein Vermisster mittels Drohne gefunden (Foto: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.)
Bei Ochsenfurt wurde ein Vermisster mittels Drohne gefunden (Foto: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.)

Die Schnelleinsatzgruppe F.L.I.G.H.T. wurde Freitagabend zur Verstärkung gerufen, da bereits seit dem Nachmittag eine Person aus Hohestadt bei Ochsenfurt vermisst und bis dato nicht gefunden werden konnte. Die Drohne war mit einer Wärmebildkamera und einer hochauflösenden Kamera innerhalb weniger Minuten einsatzbereit.

Thomas Witzel, Bereitschaftsleiter der Johanniter in Würzburg: „Nach nur fünf Flugminuten konnten wir mit Hilfe der Wärmebildkamera eine Person auf einem Acker ausfindig machen. Schnell konnte festgestellt werden, dass es sich um die vermisste Person handelte.“

Der aufgeweichte Acker war kaum befahrbar. Ein benachbarter Landwirt stellte deshalb seinen Traktor zur Verfügung und brachte die Rettungskräfte samt Material zur gefundenen Person. Der Person konnte schnell geholfen und mit starker Unterkühlung durch einen Rettungswagen zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Am Einsatz waren Helfer des Bayerischen Roten Kreuzes, den freiwilligen Feuerwehren, der DLRG und der Polizei beteiligt.

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