Drohne im Fachhandwerk – Solardachinspektion einfach, schnell und effizient

Drohneneinsatz im Fachhandwerk bietet viele Vorteile!

Drohnen sind seit langem keine Spielzeuge mehr, mit denen sich nur schöne Luftaufnahmen oder Videos erstellen lassen. Sie werden bereits in sehr vielen Wirtschaftsbereichen eingesetzt. Über 19.000 gewerblich genutzte Drohnen befinden sich derzeit im deutschen Luftraum im Einsatz. Speziell im Fachhandwerk nimmt die Nachfrage stark zu, denn je nach Funktionsumfang lassen sich die praktischen Helfer in den unterschiedlichsten Anwendungsbereichen einsetzen. Für Fachbetriebe wie Dachdecker, Maler, Restaurateure, Denkmalpfleger, Gebäudereiniger, Bauhandwerker, Gerüstbauer und viele andere Gewerke, die im Außenbereich tätig sind, lohnt sich die Investition.

Mit einer hochauflösenden Kamera bestückt, können die Drohnen beispielsweise Aufnahmen oder Videofilme von Gebäuden oder Dächern anfertigen, für deren Inspektion üblicherweise ein Gerüst, ein Hubwagen oder eine Leiter notwendig wäre. Speziell an schwer zugänglichen oder verwinkelten Dächern zeichnet sich der Einsatz einer Drohne besonders aus. Außerdem spart sie Zeit, Kosten und reduziert das Unfallrisiko der Mitarbeiter, die üblicherweise selbst auf das Dach geklettert wären.  

Einige Multikopter-Hersteller bieten inzwischen Fluggeräte mit Infrarot-Wärmebildkameras an. Somit kann sich der Anlageninspekteur ein ganz konkretes Bild vom Zustand des Daches oder des betreffenden Objektes machen. Mögliche Schäden lassen sich somit konkret eingrenzen und Kostenvoranschläge aufgrund der detailgenauen Aufnahmen einfacher anfertigen.

Inspektionsflüge mit Drohnen sparen Kosten und Zeit

Auch im Bereich der Solaranlageninspektion lassen sich Drohnen hervorragend nutzen. Egal, ob es sich um kleinere Einfamilienhaus-Dachanlagen oder große Solarparks handelt – mit der  Drohnenthermografie lassen sich Auffälligkeiten und bestehende Defekte auf Modulebene, die zumeist zu Leistungsverlusten führen, in über 90% der Fälle aufspüren. Das Fotomaterial der eingesetzten Wärmebildkamera liefert umfassende und detaillierte Handlungsempfehlungen zur notwendig werdenden Ertragsoptimierung.

Die WDR Lokalzeit berichtet über Drohneneinsatz im Solardachbereich

Die WDR Lokalzeit besuchte die SK Solar Energy GmbH in Havixbeck, um sich den Einsatz der Drohnentechnik bei der Inspektion einer Solardachanlage einmal aus der Nähe anzuschauen.

Das Unternehmen beschäftigt rund 30 Mitarbeiter und besitzt über 15 Jahre Erfahrung im Bereich der Beratung, Planung und Installation von Photovoltaikanlagen. Geschäftsführer Stefan Kutscher setzt zur Inspektion von Solaranlagen Drohnen mit hochauflösenden Wärmebildkameras ein. Bereits nach dem ersten Überflug lässt sich eine erste Aussage darüber treffen, warum die Solaranlage nicht die ursprüngliche Energieleistung erbringt. Die konkrete Auswertung der Außenaufnahmen am Bürocomputer liefert die Begründung. Die Schadenursache im Filmbeispiel: Ein Hagelschlag hat die Zellstruktur in einigen Solarmodulen zerstört – sie müssen ausgetauscht werden.

Den Kurzfilm über den Inspektionsflug finden Sie hier.

Geschäftsführer Stefan Kutscher verweist auf die Vorteile des Drohneneinsatzes. Die Fehlersuche der im Film gezeigten Dachanlage hätte ohne Drohne eine Woche gedauert – mit Hilfe des Kopters nur eine Stunde.

Welche Voraussetzungen sind für den gewerblichen Drohneneinsatz notwendig?

Wer eine Drohne gewerblich nutzen möchte, der muss gemäß der Luftverkehrsordnung einen Kenntnisnachweis (Drohnenführerschein) erbringen, eine Haftpflichtversicherung abschließen und seine Drohne kennzeichnen (Kennzeichnungspflicht). Darüber hinaus bestehen viele Verbote und Regelungen, die es zu beachten gilt. Nähere Information finden Sie auch im Drohnen-Journal-Bericht Drohnen – die digitalen Werkzeuge des Handwerks“

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